Ein Blick in Google Trends genügt, um zu wissen, dass die Blockchain-Technologie immer weiter an Relevanz gewinnt. Noch ist die Szene in Deutschland jedoch überschaubar und es fehlen echte Anwendungsbeispiele und neue Geschäftsmodelle. Der Medienlotse stellt die wichtigsten Player vor und zeigt wie die Wirtschaft die Potenziale der neuen Technik für sich nutzen will.
1. Universitäten und private Institute
Eine neue Generation von Studierenden trägt das Thema „Blockchain“ an die Lehrstühle. Nicht alle Hochschulen sind so schnell wie die Universität Hamburg und bündeln ihre Aktivitäten beispielsweise in einem „Blockchain Research Lab“. Auch die Technische Universität Hamburg-Harburg ist bereits in diesem neuen Technologiefeld aktiv und unterstützt Unternehmen wie consider IT, Prostep AG oder Airbus beim 3D-Druck-Lizenzmanagement via Blockchain. Andere Hochschulen brauchen jedoch deutlich länger, um ihr Curriculum zu erneuern.
Private Weiterbildungsinstitute tun sich beim Aufsetzen neuer Studiengänge und –inhalte naturgemäß ein wenig leichter. So etablierte die Frankfurt School of Finance & Management bereits ein „Blockchain Center“, welches jetzt in Zusammenarbeit mit Unternehmen die Auswirkungen der Blockchain auf die Geschäftsmodellarchitektur ergründen möchte. Daneben tummeln sich auch eine Reihe weiterer Anbieter, die in teilweise mehrtägigen Veranstaltungen oder Webinaren die neue Technik erklären – dabei aber oft den Businessfokus außen vor lassen.
2. Bundes- und Landesministerien
Während sich die Medien lieber mit “GAFA” (Google, Amazon, Facebook, Apple) beschäftigen, wenn es um digitale Entwicklungen geht, laufen die Initiativen der Bundesregierung meist unter dem Radar der Öffentlichkeit. Hier werden mitunter jedoch spannende Impulse gesetzt: So unterstützt das Bundesforschungsministerium mit dem Zehn-Punkte-Programm „Vorfahrt für den Mittelstand“ KMU bei der Entwicklung neuer Ideen und der Nutzung von Forschungsergebnissen. Ein zentraler Baustein sind die „Innovationsforen Mittelstand“, die KMU helfen soll, eigene Innovationen anzustoßen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Im Oktober startet folgerichtig in Hamburg ein Innovationsforum zum Thema Blockchain. Auch das Wirtschaftsministerium stellt Gelder bereit, bsp. im SAMPL-Projekt.
3. Neue Firmen wollen Blockchain in Realwirtschaft bringen
Universitäre und staatliche Aktivitäten allein sind jedoch kein Garant dafür, dass die Blockchain-Technologie auch für die Wirtschaft Relevanz entwickelt. Viele Unternehmen zögern noch vor der neuerlichen technischen Herausforderung oder wissen gar nicht, dass die Kombination von digitalen Signaturen, kryptographischen Hash-Funktionen und Konsens-Algorithmen ihr Geschäftsmodell in Frage stellen kann oder bei Kosteneinsparungen hilft. Neue Firmen wie Chainstep versuchen mit Schlagworten wie „Blockchain ist programmiertes Vertrauen“ oder „Blockchain verknüpft Daten mit Vertrauen“ auf Vorträgen und Schulungen die neue Technologie auf verständliche Weise darzustellen und unterstützen als Consultants mit eigenen Entwicklungsressourcen bei der Entwicklung von Blockchain-Projekten.
Chainstep stellt sich in der kommenden Woche bei der Messe “transport logistics” in München zusammen mit 50 Hamburger Unternehmen am Gemeinschaftstand des Hafen Hamburgs und der Logistik-Initiative Hamburg mit dem Namen “Gateway Hamburg” vor und informiert hier über die Aktivitäten zum digitalen Lizenzmanagement, sicheren 3D-Druck und dem digitalen Frachtbrief.
Disclaimer: Ab sofort unterstütze ich Chainstep in der Kommunikation und beim Marketing.