Ich weiß nicht, woran es liegt. Ob nun an den Ironbloggern oder den vielen Blogparaden, doch Bloggen hat wie von vielen gewünscht ein echtes Revival erfahren. Ich persönlich habe es mir sehr schwerer vorgestellt, jede Woche einen neuen Beitrag veröffentlichen zu können, aber noch ist ja erst ein halbes Jahr seit dem Start vergangen. In dieser neuen Blogparade von Alexandra Steiner aus Wien gehe ich der Frage nach, was mich zum Bloggen motiviert, wie sich der Medienlotse-Blog entwickelt hat und um welche Themen es geht.
Die Idee
Einer meiner ersten Jobs führte mich 2008 nach Nürnberg. Dort kümmerte ich mich um den Aufbau der dortigen Business On-Plattform und merkte als verantwortlicher Redakteur, wie sinnvoll die Einbindung von Twitter und Facebook in den täglichen Kommunikationsmix war und welche Traffic-Erfolge sich damit erzielen ließen. Umso erfreulicher, dass meine Texte zur Quelle-Insolvenz und Schäffler-Conti-Übernahmeschlacht bei Google News täglich vor den „Big 3“ Spiegel, FT und Süddeutsche gelistet wurden. Obwohl die Arbeit viel Spaß machte und ich nun auch privat „Social Media“ entdeckte, zog es mich zurück in den Norden. Und es war klar: In der Medienhauptstadt Hamburg musste ein eigener Blog her, wenn ich mich auf eigene Füße stellen wollte.
Der Start
Nach der Namensfindung begann ich unter medienlotse.wordpress.com, täglich neue Artikel zu publizieren und eigene Rubriken zu entwickeln. Damit schärfte ich nicht nur mein Wissen über Themen wie Social Media, Marketing und Digital, sondern kam auch nach und nach mit anderen Bloggern in Kontakt. Einer meiner Blogposts führte zu einer Veranstaltung des Social Media Clubs Hamburg unter meiner Führung an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, wo ich heute immer noch die Fächer Sportmarketing und Sportmanagement unterrichte. Mit dem endgültigen Start in die Selbständigkeit zog der Blog Mitte 2011 auf eine eigene Domain um.
Die Gegenwart
Aktuell veröffentliche im Rahmen der Ironblogger einen Artikel pro Woche zu den Themen Sport, Wissen und Marketing. Der Blog dient nicht zuletzt als Visitenkarte, in der ich Projekte wie mein Buch „Vorwärts nach weit. 10 Jahre Hannover 96 1. Bundesliga“ vorstelle und promote oder über meine Digisport-Session auf der Social Media Week in Hamburg informiere. Im Vergleich zur Urversion hat sich viel auf den Seiten getan. Neben einer Begrüßung zum Start finden sich noch Themen (Leistungen die ich anbiete) und ein „Über mich“-Bereich, der Auskunft zu meinem Werdegang und bisherigen Projekten gibt.
Die Zukunft
Irgendwann wird es ein Redesign geben, das ist schon mal sicher. Auch wenn die Zahl der Blogposts und Aktionen rund um Blogs wieder deutlich zugenommen hat, fehlt die Vernetzung untereinander. Das ist deutlich an der doch recht geringen Anzahl an Kommentaren hier im Blog zu sehen. Kaum ein Artikel, bei dem sich im Nachgang eine Diskussion entwickelt. Das geht bei Twitter deutlich einfacher. Ab und zu spiele ich mit dem Gedanken, neben diesem professionellen Blog noch eine zweite Plattform hochzuziehen, bei der es dann deutlich persönlicher und politischer zugehen könnte.
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