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Die Zukunft der Arbeit

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Die Arbeitswelt ist in den letzten zehn Jahren immer komplexer geworden. Wo vorher noch der Arbeitsplatz auf Lebenszeit winkte, fordern jetzt E-Mail, Instant Messaging, Apps und immer kompliziertere Auflagen und Regeln die volle Aufmerksamkeit von Firmen und Freelancern. Oft sind die Tools gut gemeint, greifen aber nicht sinnvoll ineinander. Die Online-Arbeitsplattform Podio verspricht, vieles davon besser zu können. Der Medienlotse hat einen Blick darauf geworfen.

Podio definiert Online-Arbeit neu

Auf den ersten Blick erinnert Podio mit seiner himmelblauen Farbgebung und dem prominent platzierten Newsstream an bekannte soziale Netzwerke. Bei der „Podio World Tour“ im Betahaus Hamburg machten Adrian und Gustav vom Start-Up aus Kopenhagen jedoch schnell deutlich, dass mehr hinter Podio steckt. Nutzer haben hier die einzigartige Möglichkeit, sich je nach Aufgabenstellung und Größe ihres Unternehmens ihr persönliches Podio zusammenzubauen. Dafür braucht es nicht einmal fortgeschrittener Programmierkenntnisse. Nützliche Hilfe bietet nämlich der kostenlose App Store, fehlende Apps können per Drag & Drop Menü *wirklich* leicht erstellt werden. Und sollte die Aufgabe doch einmal etwas schwieriger werden, hilft das Team gerne weiter. Diese Erfahrung hat auch Naturwissenschaftler Dr. Kevin Webb von der Nottingham Uni gemacht, der zusammen mit den Dänen gleich ein ganzes Set von Apps entwickelte, die ihm künftig die Arbeit erleichtern.

Die neue Arbeitswelt fordert von ihren Nutzern hohes Engagement. Richtig genutzt, kann Podio ein nützlicher Helfer sein, der Aufgaben und Follow-ups sinnvoll verknüpft. Gleichzeitig zeigen die Dänen auf eindrucksvolle Art und Weise, wie Firmen in Zukunft gegründet und gemanaget werden. Nach einer langen Betaphase von 2,5 Jahren lechzt das Unternehmen nun geradezu nach Austausch mit seinen Nutzern, um das Produkt voranzubringen. Firmen, die sich auf Augenhöhe und wie echte Freunde präsentieren, werden es künftig viel leichter haben, ihre Angebote zu vermarkten. Im vorliegenden Fall haben die User dann das Gefühl, dass ihre Anliegen auch wirklich ernst genommen werden. Da passt es zur Transparenz, dass Podio mittels der eigenen API komplett nach gebaut werden könnte.

Seit Kürze gibt es auch einen Podio Store in San Francisco

Doch die Online-Arbeitsplattform hat nicht nur Freelancer im Visier. Großunternehmen können über Podio Projekte managen oder gleich ihr gesamtes Intranet in die Cloud auslagern. „Natürlich wissen wir auch, dass nicht alle Beschäftigten Lust auf noch ein neues Tool haben“, so Gustav, der bei Podio für das User Engagement zuständig ist. Das Wissen aus dem Netz kann aber helfen, Vorurteile abzubauen: Wenn Firmenlenker keine Wunderdinge erwarten, Geduld mitbringen, auf Freiwilligkeit setzen und bei der Identifizierung von sogenannten Evangelisten helfen, können Beschäftigte sich schrittweise an die vielfältigen Podio-Möglichkeiten gewöhnen. Unternehmen werden in Zukunft noch mehr darauf achten müssen, die Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herauszukitzeln und zu fördern. Wenn dieser Kulturwandel gelingt, könnten am Ende sogar alle Beteiligten gleichermaßen profitieren.

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