[tweetmeme source=”jancrode” only_single=false]
Leser der Welt Kompakt werden sie kennen: Unter einigen Artikeln befinden sich pixelige, schwarzweiße Punkthaufen, sogenannte QR-Codes. Hinter der Abkürzung verbirgt sich der Begriff Quick Response (schnelle Reaktion), was schon darauf hinweist, dass es sich bei dem puristischen Bild um mehr als nur eine bloße Grafik handelt. Der Medienlotse erklärt die Einsatzmöglichkeiten von QR in den sozialen Medien.
Hightech im Briefmarkenformat
Ursprünglich für logistische Abläufe entwickelt, hat der QR-Code nun auch den Sprung in das Leben von Millionen Menschen weltweit geschafft. Innerhalb der quadratischen Matrix können binäre Daten (knapp 3.000 Byte) gespeichert werden. Ursprünglich entwickelt wurde die Technologie vom Toyota-Zulieferer Denso, der aber eine kostenlose Benutzung erlaubt.

This image was originally posted to Flickr by akaalias at http://flickr.com/photos/74845103@N00/425606803. It was reviewed on 09:51, 10 September 2007 (UTC) by the FlickreviewR robot and confirmed to be licensed under the terms of the cc-by-2.0.
Personalisierte Werbung
QR-Codes können auf jede nur erdenkliche Oberfläche gedruckt und beispielsweise mit den Kameras der modernen Smartphones eingescannt werden. User können dann zu einer Webseite geleitet werden um dort weiterführende Informationen zu beziehen, beispielsweise zum Tarifsystem der Verkehrsbetriebe, zur Entstehungsgeschichte eines redaktionellen Artikels oder – und nun wird es für Marketers interessant – zu Produkten. Die Abbildung zeigt, wie in Japan QR-Codes bereits für die Werbung genutzt werden. Vorteil: Anhand der Handy-Scans und der Besuche auf einer speziell gestalteten Landing Page können Firmen nachvollziehen, welche User zu welchem Zeitpunkt und am welchem Ort sich mit ihrem Produkt oder der Dienstleistung beschäftigt haben. Im Abgleich mit sozialen Profilen bei Facebook und Co. kommen Werber so dem Traum von der personalisierten Werbung immer näher.
Print2Web – Kataloge werden lebendig und aktuell
QR-Codes taugen aber auch als Transformatoren. Eingedruckt in Kataloge oder sonstige statische Schriftstücke, die schnell überholt sind, könnten sie, einmal eingescannt, den User über Änderungen oder Updates informieren. Katalogversender könnten sich die teuren Postwurfsendungen sparen, wenn es an den Sommerschlussverkauf geht – das Handy informiert Interessierte bereits vorab. Die Bestellungen sind dann bequem über die Webseite des Versenders möglich.
Was Mittelständler und Start-ups bei der Verwendung beachten müssen
Aber auch der Mittelstand kann sich die QR-Technik zunutze machen. Für technikverliebte Entscheider kann es sich anbieten, einen Code auf die eigenen Visitenkarten zu drucken, CR-Codes in Flyern, Imagepublikationen und Broschüren können zum Mitmachen auf dem Facebook- oder Twitter-Account einladen sowie im Schaufenster implementiert Sonderaktionen für die Kunden avisieren. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass für die meisten Menschen QR-Codes noch unbekannt sind und daher unbedingt Hilfestellung benötigen, wie mit ihnen umzugehen ist bzw. welchen Nutzen Kunden davon haben.
1 Kommentar Schreibe einen Kommentar