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Markenführung in der Social-Media-Welt

Nachdem es in den letzten Tagen und Wochen hier im Blog verstärkt darum ging, Firmen überhaupt davon zu überzeugen, im Social Web aktiv zu werden, stehen heute „Best Practice“-Beispiele von bereits im Netz erfolgreichen Firmen im Fokus des Medienlotsen:

Bei SAP beispielsweise hat das Social-Media-Team die erstaunliche Größe von 35 Beschäftigten erreicht, wohingegen bei Toyota nur drei Personen die Weiten des Internets bearbeiten (Quelle, PDF). Die Walldorfer machen mit ihrem Partnernetz erfolgreich vor, wie sie ihr eigenes Ökosystem – aus Kunden, Partnern und Analysten – animieren, auf der SAP-Plattform in Diskussionsforen, Blogs und Wikis zu partizipieren. Der größte europäische Softwarekonzern setzt dabei auf ein simples Anreizsystem (ähnlich wie das Lokalisierungsnetzwerk Foursquare), um den nötigen Traffic zu generieren. Jeder Blog-Post oder neue Diskussionsstrang im Forum wird mit Punkten belohnt. Die User können sich dadurch als Early Adopter und Experten positionieren. Der eine oder andere Job soll dadurch auch schon entstanden sein… Natürlich muss auch SAP mit dem Kontrollverlust umgehen, wenn die eigenen Mitarbeiter anfangen, über ihre tägliche Arbeit zu bloggen und dieses Wissen nicht mehr nur intern bleibt, sondern auch nach außen dringt. Wie bei allen geschäftlichen Aktivitäten, gibt es hierfür ebenfalls einen Plan, die Social-Media-Policy. Und auch Daimler gibt seinen Mitarbeitern beispielsweise launige Tipps, wie sie sich am besten im weltweiten Netz verhalten. So ist unter Punkt 3 zu lesen: „Wir denken nach, bevor wir etwas schreiben.“

Die NOA-Bank, die sich als „andere Bank“ promotet, nutzt ebenfalls konsequent Social Media Instrumente auf der Homepage. In Zeiten der Vertrauenskrise sicherlich kein schlechter Schachzug, auch wenn noch abzuwarten sein wird, wie belastbar die Kanäle der Bank in echten Krisensituationen sind oder es bei der simplen Botschaft „Wir machen alles anders“ bleibt. Das Thema „Bank und Social Media“ wurde gestern übrigens auch auf der Cebit diskutiert, mehr dazu hier. Gerade Banken nutzen die sozialen Kanäle aber fast ausschließlich noch für herkömmliche Marketing-, Vetriebs- oder Werbeziele. Dabei sind die neuen Medien nicht nur einfach ein neuer Kanal, den man nutzen „muss“, sondern der Vorbote völlig neuer Kommunikationsarten – und formen. Schon in naher Zukunft werden Firmenhomepages ganz andere Funktionen haben müssen und nicht mehr nur die bloßen Visitenkarten sein, hinter denen man sich verschanzt, glaubt der Medienlotse.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Wohin entwickelt sich Social Media Marketing 2010? « Medienlotse

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