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In den letzten Tagen ging es im Blog verstärkt um das Potenzial der von Facebook vor Wochenfrist angekündigten Änderungen. Der Medienlotse zeigt nun Schritt für Schritt auf, welche Folgen das für die Nutzer und ihre Datensicherheit hat.
1. Privatsphäre überprüfen
Unter dem Reiter „Konto – Privatsphäreeinstellungen“ geht es zunächst um den Punkt „Anwendungen und Webseiten“. Dort können Sie einstellen, welche Daten Ihre Facebook-Freunde mit Anwendungen über ihre Person teilen können und das Opt-out zur „Umgehenden Personalisierung“ wahrnehmen. Bei einigen Usern war das Häkchen aber nicht automatisch gesetzt worden. Es empfiehlt sich, diesen Bereich von Zeit zu Zeit aufzusuchen, um eine Feinjustierung der eigenen Vorlieben vorzunehmen und um über etwaige Änderungen informiert zu bleiben.
2. Nicht jedem „Like“-Button vertrauen
Bereits wenige Tage nach der Einführung des „Like“ (oder Gefällt-mir)-Buttons auch auf Seiten außerhalb von Facebook zeigten Netzaktivisten, dass damit auch Schindluder getrieben werden kann. So tauchte in einigen Facebook-Profilen beispielsweise nicht die Zustimmung zu einem Presseartikel auf, sondern stattdessen ein Pornoportal. Nutzen Sie den Button also nur auf Seiten, die Sie kennen und denen Sie vertrauen. Der Medienlotse hat die Richtigkeit des Buttons auf dieser Seite überprüft. Schauen Sie auch nach, wie sich die Betätigung des „Like“-Buttons in ihrem Facebook-Profil auswirkt.
3. Filmgeschmäcker sind verschieden
Einige Präferenzen schlagen sich besonders tief auf ihrer Facebook-Seite nieder. Sollten Sie bei der Filmdatenbank IMDB Kinofilme oder Schauspieler mittels „Like“-Buttons gut finden, stehen diese Angaben automatisch in ihrem Profil. Früher konnten diese Angaben noch unter dem Bereich Hobbies frei editiert werden, nun sind Sie zudem automatisch Mitglied in der entsprechenden Gruppe des Films oder Akteurs. Überprüfen Sie also, ob Sie wirklich alle Felder in Ihrem Profil ausfüllen wollen und müssen.
4. Vorsicht bei Gruppenaktivitäten!
Zwar können Sie die Inhalte ihres Facebook-Profils für die Sichtbarkeit in der Google-Suchmaschine verbergen (unter Privatsphäre-Einstellungen – Suche), dennoch können Ihre Beiträge auch außerhalb des Netzwerkes auftauchen. Besondere Vorsicht ist daher bei Postings / Beiträgen in Gruppen geboten („Das letzte Konzert war super, insbesondere die Absacker danach“), die schon kurze Zeit später in Google auftauchen. Der Medienlotse empfiehlt daher, sich auf „Gefällt mir“-Klicks oder kurze, überlegte Kommentare zu beschränken.
5. Online Reputation im Auge behalten
Ganz generell sollten Sie bei Aktivitäten im Netz beachten, welche Auswirkungen dies auf Ihre Online Reputation haben kann. Hier reicht es nicht, sich an der Mehrheit zu orientieren, sondern eigene Präferenzen heraus zu arbeiten. Das ist mitunter mühsam, aber ganz sicher lohnenswert.
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