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Social Media nur für große Firmen?

Daimler bloggt, Otto twittert und Audi stellt ein viel beachtetes Rekrutierungs-Video erfolgreich online. Lohnen sich die neuen, die sozialen (interaktiven) Medien also nur für Großkonzerne mit IT-Infrastruktur und ordentlich Manpower dahinter? Nein, sagt der Medienlotse, denn richtig eingesetzt, kann eine Vielzahl von Tools auch dem Startup oder dem Handwerksbetrieb von nebenan neue Zielgruppen, zufriedene Kunden und qualifizierte Bewerber bescheren.

Der Kurznachrichtendienst Twitter ist beispielsweise eine gute Alternative zum kosten- und pflegeintensiven Aufbau eines Presseverteilers. Die meisten regionalen Redaktionen und Journalisten verfügen bereits über einen eigenen Account und recherchieren darüber Informationen aus ihrem näheren Umfeld. Falls Sie als Einzelperson oder Firma noch kein Twitter-Konto haben, wird es allerdings höchste Zeit. Die Auffindbarkeit im Internet wird immer wichtiger und gute Platzierungen in der Google-Suchmaschine sind das Kapital fürs Business von morgen. Aber wie im richtigen Leben gilt auch hier: Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Zunächst empfiehlt es sich also, sich mit den Funktionsweisen des Mediums vertraut zu machen und umzusehen, welche unausgesprochenen Regeln unter den Usern gelten.

Aber nicht jede Firma muss gleich Pressemitteilungen verschicken. Metzgermeister Claus Böbel aus Bayern macht vor, wie auch das Handwerk von den neuen Medien profitiert. Auf seiner Homepage bietet er Experten-Tipps für die richtige Zubereitung von Wurst- und Fleischwaren, außerdem versendet er auf Wunsch auch zielgruppenspezifische „Wurst-Mailings“. Für die clevere Idee wurde der Franke 2009 mit dem zweiten Platz beim Homepage-Wettbewerb der IHK Nürnberg ausgezeichnet.

Wer den technischen Aufwand bei Programmierung und Gestaltung einer eigenen Website jedoch scheut, kann problemlos auf die bestehenden Portale zurückgreifen. Nicht immer muss es das professionelle Filmteam sein, welches die eigene Firma ins richtige Licht setzt. Vermutlich gibt es in ihrer Nachbarschaft Kreative oder junge Leute, die die Technik beherrschen und gegen einen Link oder Nennung im Abspann einen kurzen You-Tube-Clip für die neuen Azubis drehen.

Sie sehen, die Vielfalt ist grenzenlos und den kreativen Möglichkeiten sind keine Schranken gesetzt. Nicht jeder hat im täglichen Geschäft Zeit dafür, doch überlegen Sie vor der Beantwortung der ersten Mail des Tages doch einmal drei Möglichkeiten, wie ihre Firma vom Social Web profitieren kann. Kleiner Tipp: Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Der Medienlotse hilft natürlich gerne weiter.

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  1. Pingback: Social Media Monitoring: Immer wichtiger für Unternehmen « Medienlotse

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