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3 gute Gründe für Olympia 2024 in Hamburg

Nachdem ich vor einigen Tagen im Hamburger Betahaus auf Seiten der Befürworter zur Olympiabewerbung der Hansestadt für das Jahr 2024 sprechen durfte, möchte ich hier im Blog einige Tage vor der Wahl noch einmal aus meiner Sicht die Hauptargumente für eine Zustimmung darlegen. Aber egal, ob Olympia-Fan oder –Gegner: Wichtig ist vor allem, am 29. November abzustimmen!

 

Argument Nr. 1: Wir müssen dringend über unsere Zukunft reden

Olympia in Hamburg ist eine mögliche Vision, wie unsere Stadt im Jahr 2024 aussehen kann. Selbst wenn wir mit dieser Vision nicht einverstanden sind, sollten wir schon heute beginnen, uns damit zu beschäftigen, anstatt aus Angst vor Veränderung beim Status Quo zu verharren. Außer Weltausstellungen und vielleicht noch Fußball-Weltmeisterschaften gibt es kein globales Phänomen mit einem ähnlich großen Stimulus auf Politik, Gesellschaft und Kultur wie Olympia. Auch deshalb geht es in der Hamburger Bewerbung um mehr als „nur Sport“, nämlich Städtebau, Nachhaltigkeit, Architektur, Inklusion, Mobilität uvm. Wenn wir uns nun vorstellen, dass all diese Projekte einzeln und eben nicht unter dem Banner Olympia innerhalb der Stadtgesellschaft verhandelt werden, dürfte klar sein, dass dabei mehr als neun Jahre bis zur Realisation ins Land gehen werden.

 

Argument Nr. 2: Olympia rüttelt die Stadt wach

Oftmals findet Politik nur innerhalb einer interessierten Elite statt. Das ist in Städten wie Hamburg schon anders, denn in Stadtteilen wie St. Pauli oder der Sternschanze wird dauerhaft über wichtige Themen diskutiert. Olympia zieht nun die gesamte Öffentlichkeit mit ein, denn es hat Auswirkungen über den eigenen Tellerrand hinaus, wenn auf dem Grasbrook der erste vollinklusive Stadtteil weltweit geschaffen werden so, wenn die S4 Stadtteile wie Jenfeld oder Ahrensburg an den schienengebundenen ÖPNV anschließt oder wenn Sportanlagen modernisiert werden und die Sportbegeisterung weiter zunimmt. Es wäre jedoch töricht zu glauben, dass die Bewerbung schon die Antwort auf alle möglichen und kommenden Fragen ist. Hier ist die Stadtöffentlichkeit gefordert, ihre Standpunkte auch zwischen den Wahlen deutlicher als bisher zu artikulieren. So könnte etwa schon heute darüber nachgedacht und dafür geworben werden, die „Olympic Lanes“ genannten Sonderfahrspuren nach den Spielen als extrabreite Radwege im Stadtbild zu belassen.

 

Argument Nr. 3: Das Tor zur Welt erlebbar machen

Hamburg sieht sich als Tor zur Welt – und Olympia bringt die Welt als Gäste mit. Wenn es um Gastfreundschaft geht, haben alle sicherlich noch die WM 2006 im Hinterkopf; vor drei Jahren bei den Spielen in London begeisterten die Volunteers aus allen Altersgruppen und –schichten die Besucher mit Rat und Tat bei allen Fragen. Das können wir in Hamburg auch. Und ich denke, eine Gesellschaft, in der die Angst vor Fremden zunimmt, tut gut daran, sich mit anderen Kulturen auszutauschen. Sport ist dafür ein hervorragender Botschafter und kann helfen, unsere Stadt zum Positiven zu verändern. Natürlich sind Fragen nach den Kosten und der Nachhaltigkeit wichtig, aber Olympia hat noch eine Dimension, die darüber hinausgeht: Freude und Begeisterung an der Begegnung auf Augenhöhe.

 

Ich glaube, dass Hamburgs Zukunft mit Olympia besser aussieht und stimme deshalb am 29.11 mit „Ja“ – für Olympia 2024!

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