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Social Olympics

Vielleicht muss das Olympische Motto „Höher, schneller, weiter“ schon bald um den Zusatz „social“ ergänzt werden. Bislang haben die 30. Olympischen Spiele bei ihrer Sommerausgabe im Social Media-Bereich voll überzeugt und sind auf dem besten Wege, wie vom Internationalen Olympischen Komitee gewünscht, zu einem Social-Media-Meilenstein zu werden. Der Medienlotse blickt auf die ersten Wettkampftage und die Berichterstattung zurück.


Wie social sind die Spiele?

Diese Frage diskutierte der Medienlotse am Samstag u.a. mit DOSB-Pressesprecher Christian Klaue, Online-Journalist Thomas Knüwer und Sportschau-Onliner Dennis Horn 60 Minuten lang bei DRadioWissen. In der Sendung ging es zunächst noch einmal um die IOC-Guidelines und die Gründe für den verstärkten Social-Media-Einsatz im Jahre 2012. Auch die Athleten profitieren von der Nutzung sozialer Netzwerke, können sie darüber doch mit ihren Fans kommunizieren oder neue Sponsoren ansprechen. Das deutsche Olympiateam weist bereits gute Interaktionsraten auf, je ein knappes Drittel ist bereits bei Twitter oder Facebook aktiv. In zwei oder vier Jahren werden diese Zahlen aber noch weiter steigen, denn die aktuellen Athleten sind derzeit noch echte (Social Media)- Pioniere.

Wie social sind die Sponsoren?
Die Olympischen Top-Sponsoren lassen es sich natürlich nicht nehmen, ihr Sponsoring durch Social Media weiter zu aktivieren. Darüber hinaus gibt es auch lokale Kooperationen. EDF ist offizieller Energielieferant der Spiele und sorgt nebenher dafür, dass das Riesenrad London Eye in den Nachtstunden je nach Tonalität der Tweets zu den Hashtags #energy2012 oder #London2012 in gelb (positiv), grün (neutral) oder violett (negativ) leuchtet. Ebenfalls am Wochenende erschien dazu Online im Wall Street Journal ein Text mit Aussagen des Medienlotsen. Deutsche Sponsoren engagieren sich naturgemäß wenig bei den Olympischen Spielen, zählen sie doch nicht zum IOC-Top-Programm. Dennoch wäre insgesamt in der Social-Media-Kommunikation ein wenig mehr Kreativität und ein klareres Bekenntnis zu Mobile wünschenswert.

Wie social sind die Medien?
Im Vorfeld der Spiele haben sich auch etablierte Medienmarken bemüht, mit Social Media eine Partnerschaft einzugehen. So kooperiert der ansonsten viel kritisierte US-Sender NBC mit Instagram. Spiegelonline rekrutierte im Vorfeld der Spiele 23 Sportexperten bei Twitter, die in einer Extrabox auf der Live-Seite zu den Olympischen Spielen rund um die Uhr von der Couch oder vor Ort aus London berichten, unter ihnen auch der Medienlotse. Maike Haselmann, die für die Hamburger die Social-Media-Auftritte betreut, bestätigte, dass die Aktion ein erste Testlauf sei und künftig auch bei anderen Veranstaltungen einen festen Platz im Online-Auftritt des Spiegels finden könnte. Hier würde es sich allerdings anbieten, die Zahl der Reporter deutlich zu begrenzen und mehr Hintergrundinfos zu deren Expertisen darzustellen.

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