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Abhängen mit dem Star – Google+ Hangout mit Marcell Jansen

Nach dem Raketenstart von Google+ 2011 ist es in den vergangenen Monaten etwas ruhiger um das soziale Netzwerk des Suchmaschinengiganten geworden. Parallel zur Social Media Week in Hamburg startete der Konzern aus Mountain View, Kalifornien, nun eine Promo-Offensive für Google+. Der Medienlotse hatte Gelegenheit, am allerersten Sport-Hangout mit HSV-Profi Marcell Jansen teilzunehmen.

Marcell Jansen (HSV) im Gespräch mit Jan C. Rode (Der Medienlotse) Quelle: gplus.to/HSV

Google+ ist in Bewegung
Schon beim Hausbesuch in der deutschen Google Niederlassung in Hamburg machte Pressesprecher Stefan Keuchel klar, dass Google+ seit dem Launch sehr viele Änderungen erfahren habe. Insgesamt sind 200 Erweiterungen und Patches aufgespielt worden, die das Nutzererlebnis vereinfachen und erweitern. Zu den von Beginn an in höchsten Tönen gelobten Features zählte das Google+ Hangout. Über eine Webcam können bis zu zehn Personen gleichzeitig einen Video- und Voicechat aufziehen. Auf Betreiben von HSV-Fan Keuchel erklärten sich dann der HSV und Marcell Jansen bereit, am 16.2.2012 eine deutsche Sport-Hangout-Weltpremiere zu organisieren.

Amerika macht es vor
Was die Social Media Nutzung angeht, liegen die USA weit vor Europa. Auch im Sport haben die vier amerikanischen Major-Ligen (Basketball, Football, Eishockey und Baseball) die Nase vorn. Die Dallas Cowboys experimentierten bereits im Herbst mit Hangouts. Bisher erwiesen sich diese als gutes Tool für Sportler, um mit einem ausgewählten Kreis von Fans und Journalisten in Kontakt zu kommen. Anders als in Deutschland ist es in den Vereinigten Staaten auch erlaubt, die Hangouts zu streamen. Deshalb haben besonders aktive Vereine über Google+ schon ganze Pressekonferenzen veranstaltet. Dem Hamburger SV gebührt nun die Ehre, als erster deutscher Profifußballverein und Sportverein überhaupt ein Hangout durchgeführt zu haben.

Im Hangout
Zu Beginn waren alle Teilnehmer wohl ein wenig aufgeregt, für mich war es zum Beispiel eine Premiere. Deshalb waren auch einige Mikro offen, was für störende Hintergrundgeräusche sorgte. Nach einer kurzen Einführung von Stefan Keuchel trat dann um 14:30 Uhr auch Marcell Jansen vor die Webcam. Der Rheinländer begeisterte in den folgenden 50 Minuten nicht nur eingefleischte HSV-Fans, sondern auch Journalisten und den Medienlotsen. Welt Online kommentierte beispielsweise: „Hangouts sind ja doch schöner als ein Telefonat und unkomplizierter als die Anreise. Das nehmen wir in die Arbeitsroutine auf.“ Der Medienlotse fragte den Nationalspieler nach seiner persönlichen Einstellung zu Social Media. „Ich kann dadurch unkompliziert mit Fans in Kontakt kommen und ihnen auf meine Art etwas zurückgeben“, so die Antwort des Mittelfeldspielers. Schulungen im Verein oder Nationalelf zum richtigen Umgang mit Twitter oder Facebook habe er jedoch noch nicht erhalten. „Ich mache das mehr so Frei Schnauze. Wenn es da Vorschriften gäbe, würde ich vermutlich die Finger von lassen“, so Jansen.

Hangouts in der Sportkommunikation
Die Vorteile von Hangouts liegen klar auf der Hand. Athleten können so Nähe zu ihren Fans schaffen, ohne wie bei einem öffentlichen Restaurantbesuch gleich bedrängt und um Autogramme gebeten zu werden. Zusätzlich lassen sich so für Journalisten Reisekosten bei Interviews und Recherchen im Rahmen halten. Für Sportvereine dürfte es besonders interessant sein, über Hangouts mit vorher genau definierten Gruppen in Kontakt zu treten. Zehn Personen gleichzeitig im Chat ist wirklich die absolute Obergrenze um eine Art von Gespräch aufzubauen.

HSV TV hat zusammen mit Google am 27. Februar ein Video mit Hintergrundinfos zum ersten Hangout mit Marcell Jansen veröffentlicht. Der Medienlotse ist ab ca. 7:15 Minuten mit einer interessanten Frage zum Thema Social Media zu sehen.

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