Wissen ist nicht mehr wichtig, seitdem Informationen nahezu frei verfügbar sind. Früher traf sich die Boheme deshalb in Kaffeehäusern und schwadronierte stundenlang über Philosophie, Weltpolitik und das persönliche Empfindungsvermögen. Heute geht es hingegen viel geschäftsmäßiger zu, denn wer bei Networking-Events dabei ist, erwartet für seinen Eintritt schließlich auch einen Gegenwert. Darunter leider mitunter die Transparenz. Nicht nur aus diesen Gründen hat sich das fluidnetwork entschlossen, Wissen und Informationen durch eine Leseparade wieder zu revitalisieren.
Die Leseparade funktioniert folgendermaßen: Jede Woche stellt ein neuer Blog aus dem fluidnetwork die besten Lesestücke aller Teilnehmer aus den vergangenen Tagen vor. Das Mitmachen ist ganz einfach: Zur Teilnahme müssen nur URL, Überschrift, Zitat und eine eigene Einschätzung übermittelt werden. Der Medienlotse freut sich ganz besonders, die erste Ausgabe der Leseparade zu hosten. Alle Lesenden sind natürlich schon ganz gespannt auf eure Kommentare, Meinungen und Feedback.
“Bei Facebook wohnen wir nur zur Miete”
“Bei Facebook wohnen wir nur zu Miete und leisten nun für den Vermieter die Luxussanierung pünktlich zum Börsengang!”
So sehr ich Facebook auch schätze, damit arbeite und selbst auch täglich meine Status aktualisiere empfinde ich die kritischen Gedanken von Julius Endert in seinem Beitrag auf Carta einleuchtend klar und auf den Punkt gebracht. Von der Warte des anstehenden Börsenganges von Facebook, ist seine Kritik schon angebracht. Was meint ihr? (gelesen von Jörn Hendrik Ast)
Bullshit
“Myth #7: Everything Needs to be Digital
Actually, a lot of it is digital—in that most campaigns need to eventually circle around to digital at one point or another. That said, it’s one part of a whole. Radio still works. Billboards still work. Television ads still work (sometimes). Product placement still works. Coupons still work. Newspaper ads still work. Direct mail still works. Handing out food samples at the grocery store still works. When the legions are all carrying on about the new thing, it’s awfully easy to forget about all those other things that worked. Don’t do that. (And, for the record, I don’t care about your new app.)”
Eric Karjaluoto schreibt über 10 Mythen aus der Welt des Marketing. Das macht er laut, präzise, ätzend, pointiert – und lesenswert. Hier und da
würde ich mit ihm diskutieren. Beim beispielgebenden Mythos 7 sage ich einfach: Recht hast du, Eric. (gelesen von Valentin Heyde, Kommunikationsberater, Gründer und Geschäftsführer von “to be announced next month”.)
MyTaxi: Die Wut der Taxizentrale über Daimler und die fehlende Weitsicht
Wir stehen wie der Depp da
Mitte letzten Jahres, als ich gerade Design-Thinking (ein Prozess zum disruptiven Erfinden) beim HPI ausprobierte, hab ich sie selbst das erste Mal benutzt: die MyTaxi-App. MyTaxi ist eine disruptive Erfindung: vermutlich bleibt nichts mehr so wie es war in der Taxibranche. Die Taxizentralen werden jetzt erst wütend – und davon handelt der genannte Beitrag – und dann sterben sie aus. Oder vielleicht nicht ganz: denn ich bestelle immer noch oft ganz klassisch bei “Das Taxi” (in Hamburg die mit dem roten Stern), weil die FahrerInnen die sympathischten sind. (gelesen von Bernd Oestereich)
New structures – new designs
“What we have missed so far is an understanding of business structures that can foster faster learning and help us better work with information.”
“Work is interaction and the new business structures should be built on interdepedence and communication.”
“Communities, unlike business units need to continuously invite the interaction that makes them alive.”
Ein interessant geschlagener Bogen von konventionellen Organisationsstrukturen hin zu community architecture als eine Organisationsform der Zukunft. Im zweiten Teil des Textes spricht er von unterschiedlichem Ausmaß an Mitarbeit und Mitgestaltung – hier lässt sich weiterdenken: Was ist das Attraktive daran? Für mich zum Beispiel die Entscheidung eines jeden Einzelnen, in welchem Ausmaß man sich einbringen will. Und für Euch? (gelesen von Frauke Peter)
Why Every Entrepreneur Should Self-Publish a Book
You don’t need 60,000 words. Do it in 20,000 words. Throw some pictures in. Just do it. Then when you meet someone and they ask for your business card, how cool will it be when you can say, “here, take my book instead.”
James Altucher erklärt in diesem Blogpost, warum und wie jeder Entrepreneur mindestens ein eigenes Buch auf den Markt bringen kann. Das macht er typisch amerikanisch – laut, überzeugend und mit der ultimativen Aufforderung, es ihm gleichzutun. Da bekomme selbst ich als frischer eBook-Autor Lust, gleich das nächste Projekt zu planen und es noch besser zu machen. (gelesen von Jan C. Rode, Medienlotse, freiberuflicher Kommunikationsberater, Dozent und Redner.)
Warum Storytelling immer wichtiger wird
People are disillusioned and lacking trust, and a new story infused with simplicity, aesthetics, beauty and grace will go far. I think many of us are looking for something resonant to believe in and stand behind, something that is in alignment with our deep desires, passions, values and principles.
Vanessa Amimies hat bereits vor einiger Zeit schöne Serie auf ihrem Blog gestartet: Essential Skills for 21st Century Survival. In diesem Beitrag über Storytelling erklärt sie, dass der Hunger nach guten Geschichten auch in Zukunft nicht abnimmt und gibt gute Link-Tipps (gelesen von Christian Riedel).
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