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Neue Wege mit Silicon Harbor

Auch in Hamburg tut sich was. In der öffentlichen Wahrnehmung sieht das aber oft ganz anders aus. Wer im Ausland von deutschen Startups berichtet, denkt meist an Berlin. Das soll sich ändern, dachten sich Matthias Bauer und Rene Sasse, die auf dem Barcamp Hamburg im November „Silicon Harbor“ erstmals der Öffentlichkeit vorstellten. Der Medienlotse war beim ersten öffentlichen Vernetzungstreffen dabei. 

Plattform für Events + Startups
„Silicon Harbor“ soll zunächst eine Plattform für die zersplitterte Eventlandschaft in Hamburg bieten. Die „Digital Media Women Hamburg“ machen mit ihrem Eventkalender bereits vor, wie es gehen kann. Dennoch gehen interessante Events immer wieder unter, weil sich die kritische Masse an Besuchern und Unterstützern auf verschiedenen Plattformen (Facebook, XING, Twitter, Mixxt) austobt und keine Vernetzung stattfindet. Technisch dürfte „Silicon Harbor“ damit bis weit ins kommende Jahr ausgelastet sein, denn bei einem ersten Treffen im Hamburger Schanzenviertel forderte die interessierte Öffentlichkeit nicht nur eine Alternative zu Amiando, sondern auch die Möglichkeit, sich beispielsweise mit dem Twitter-Account für Events anzumelden. Darüber hinaus wollen Rene und Matthias die Startup-Szene in Hamburg in Hamburg stärken sowie kleineren Events durch Vermittlung von Versicherungen oder den Verleih von Equipment unterstützen.

Social Silicon
Noch lobenswerter als die thematische Ausrichtung von „Silicon Harbor“ ist die Tatsache, dass das Projekt innerhalb des sozialen und öffentlichen Umfelds der Initiatoren gelauncht wird. Nach der Vorstellung beim Barcamp Hamburg folgte kurz nach Nikolaus 2011 der nächste logische Schritt. Auch wenn es bei dem Treffen einige Kritik gab, dass mittelfristig eine Firmengründung (zur Haftungsminimierung) und Gewinnerzielungsabsichten (zur Finanzierung des Equipments) anstehen, kann sich niemand über fehlende Transparenz bei „Sillicon Harbor“ beschweren. Aber die Initiative kann noch in einem ganz anderen Bereich zum Vorreiter werden: Produkte oder neue Unternehmen lassen sich in Zukunft nur dann glaubhaft launchen, wenn die Community involviert ist. Wer die Unterstützung seiner Peers sicher hat, kann die schwierige Gründungsphase mit hoher Wahrscheinlichkeit überstehen und in kritischen Phasen auch auf Crowdfunding zurückgreifen.

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