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Social Graph als Messlatte

FaceTweet it!

Heutzutage wird das Internet meistens mit den Diensten von Apple, Google und Facebook assoziiert. Das weltgrößte Netzwerk hat jedoch bereits 2007 mit dem „Social Graph“ eine neue Bewegung kreiert, die schon bald Auswirkungen auf das globale Wirtschaftsleben haben kann. Der Medienlotse erklärt, was der Social Graph ist und warum er gleichzeitig für Wachstum und Überwachung sorgen kann.

Mehr als Mathematik
Deutsche Schüler mögen bei Graphen zunächst an den Matheunterricht denken, doch drückt dieser nur aus, wie mehrere Personen oder Dinge zueinander in Beziehung stehen. Hinter dem vom Facebook-Gründer Mark Zuckerberg geprägten „Social Graph“ wird hingegen das Beziehungsgeflecht eines Internet-Users zu seinen Freunden, Bekannten und Verwandten in der On- und Offline-Welt verstanden – was wiederum Werbetreibenden wertvolle Informationen für Kampagnen u.ä. liefern kann. Aufgrund der Nutzungsbestimmungen ist es den Netzwerken erlaubt, die von den Nutzern hinterlassenen Daten zu speichern, auszuwerten und weiterzuverarbeiten. Die deutsche Seele mag ob dieses Ansinnens verschreckt zusammenzucken, doch für immer mehr Menschen ist diese Vorstellung kein Horrorszenario mehr. Dank des Social Graph wird es schon in wenigen Jahren möglich sein, noch verlässlichere Stauprognosen zu treffen, spannendere Urlaube zu verbringen und nahezu jeder nur erdenklichen Aktivität einen sozialen, sprich: geselligen oder gesellschaftlichen Dreh zu geben.

Wirtschaft muss umdenken
Schon heute kann es sich kaum ein Unternehmen erlauben, nicht über das Internet nachzudenken. Der Medienlotse hat an dieser Stelle oft genug dafür plädiert, dass selbst KMU und Handwerksbetriebe sich mit Facebook, Foursquare und Co. auseinandersetzen müssen, um neue Kunden zu gewinnen. Das glaubt auch Eric Lefkofsky, Gründer des Groupon-Portals, bei dem User verbilligte Produkte und Angebote in Anspruch nehmen und gleichzeitig ihr Freundes-Netzwerk informieren können. Durch den Social Graph können Kampagnen, Angebote und Services viel genauer bestimmt werden. Künftig werden Firmen noch eher wissen (müssen), was ihre Kunden, Fans oder Mitarbeiter umtreibt. Wer an Business-Portale wie XING und das dortige Angebot „Jobangebote ihrer Kontakte“ wird schnell auf die Idee kommen, dass alleine im Multimilliardengeschäft der Personalrekrutierung noch ungeahnte Potenziale schlummern…

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