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Was ist Social Media Monitoring?

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Sobald sich Firmen oder Marken dazu entschieden haben, im Social Web aktiv zu werden, stellt sich die Frage nach dem Nutzen. Unter Social Media Monitoring (SMM) werden deshalb alle Maßnahmen zusammengefasst, die sich mit der Analyse und Auswertung der Aktivitäten innerhalb von Social Media beschäftigen.

1. Was bringt Social Media Monitoring?
SMM ermöglicht zunächst die Beobachtung des weiten Social Media-Feldes. Firmen können so Eindrücke über die Gespräche gewinnen, die über ihre Marke, Unternehmen oder Geschäftsgebaren geführt werden. Darüber hinaus kann SMM auch helfen zu erkennen, welchen Herausforderungen sich Branche und Konkurrenz in Zukunft stellen müssen. Des Weiteren gibt es bereits erste Ansätze mittels SMM auch eine Art von Marktforschung zu betreiben.

2. Wie sieht ein wirkungsvolles Social Media Monitoring aus?
Idealerweise gliedert sich das SMM in drei Komponenten. Die technische Komponente des Monitoring kann auf freie Software wie Addictomatic, Google Alerts, Technorati, Surchur oder Socialmention zurückgreifen. Ebenfalls hilfreich sind Link-Aggregatoren wie Delicious oder RSS-Feeds wie der Google Reader. Daneben gibt es natürlich noch kostenintensivere Varianten, die sich eher an finanzstarke Firmen wenden: Radian6, Crimson Hexagon, Alterian/Techrigy SM2, Brandwatch and Buzzlogic (via CorpsComms)oder der SPSS Modeler von IBM sind die bekanntesten Tools. Nicht zu vernachlässigen ist zudem die menschliche Komponente, denn die gewonnenen Daten müssen ausgewertet und anhand der Unternehmensstrategie (strategische Komponente) bewertet werden. Das ist schon eher eine kreative Leistung, denn eine Technologie.

3. Wie hängen Social Media Monitoring und der Return on Invest zusammen?
Da letztlich alle unternehmerischen Aktivitäten vor dem Controlling gerechtfertigt werden müssen, ist es sinnvoll, die Social Media-Aktivitäten einer Firma nach betriebswirtschaftlichen Maßnahmen zu evaluieren. Derzeit gibt es noch keine allgemeingültige Definition für den Return on Invest (ROI), die etwa dem aus der Werbung bekannten Tausender-Kontakt-Preis (TKP) entspricht. SMM kann aber dabei helfen, Schlüsselnutzer und Influencer innerhalb der Kommunikation zu identifizieren und somit zu einer behelfsmäßigen ROI-Form zu kommen.

4. Welche Grenzen hat Social Media Monitoring?
Eine vollständige Auslesung aller User-Daten können nur die Netzwerkbetreiber selbst (Facebook, Twitter) vornehmen, darüber hinaus sollen diese auch zur Grundlage kommender Geschäftsmodelle werden. Für Firmen wird es also schwer möglich, diese Daten auszulesen und für das Behavioural Marketing zu nutzen. Im Zuge der derzeitigen Diskussionen rund um Datenschutz und Datensicherheit ist jedoch auch davon abzuraten, in Zukunft auf Angebote zur Nutzung von User-Daten ohne der vorherigen Möglichkeit zum Opt-Out entschieden abzuraten. SMM sollte nicht betrieben werden, um Daten zu sammeln und den eigenen Absatz zu schreiben, sondern dabei helfen, die Kommunikationsformen im Internet und innerhalb von Social Media besser zu verstehen. Wer das Netz nicht als eigenes System mit eigenen Regeln begreift, wird bei der 1:1-Übertragung von Strukturen und Ansprüchen der „alten“ Welt auf die Nase fallen.

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