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Twitter, Facebook und Corporate Blogs sind derzeit bei Marken und großen Unternehmen in aller Munde. Über soziale Netzwerke und Social Media lassen sich neue Zielgruppen ansprechen, Marktforschung betreiben und Botschafter für das eigene Produkt/ Unternehmen kreiert werden. Doch damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, weiß der Medienlotse. Richtig profitieren können Firmen, wenn sie Social Media endlich auch intern einzusetzen wissen.
1. Die Zukunft hat schon längst begonnen
In Zeiten der Wirtschaftskrise sträuben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer verständlicherweise, große Experimente einzugehen. Dabei weiß die einschlägige Wirtschaftsliteratur, dass diejenigen, die sich etwas zutrauen und neue Wege zu gehen vermögen, früher oder später dafür belohnt werden. Doch leider konzentriert sich der unternehmerische Elan noch allzu sehr auf Kostenoptimierungen und Effizienzsteigerungen, dabei könnte mit Tools wie Google Wave, dem Terminfinder Doodle oder Cloud-Computing-Offensiven der Arbeitsplatz schon jetzt aus seiner starren Physis befreit werden, wie Trendforscher Matthias Horx postuliert.
2. Social Media ist der Schlüssel
Nun soll aber nicht jeder Lohnabhängige in Zukunft im Home Office dem Müßiggang frönen können, also müssen andere Formen der Zusammenarbeit her. Die Otto Gruppe, die auch sonst bei Social Media-Themen recht weit vorn liegt, ermöglicht einigen ihrer Projektteams die Zusammenarbeit in Wikis. Dort können Mitglieder Wissen und Fortschritte dokumentieren, diskutieren und für andere Teams zugänglich machen. Auch die Schweizer Bundesbahn (SBB) nutzt bereits Social Media-Komponenten in der internen Kommunikation.
3. Change war einmal
Wer in großen Unternehmen arbeitet, wird vermutlich schon mehr als einmal in den Genuss von Change- oder Optimierungsprogrammen gekommen sein. Von der Unternehmensspitze angeordnet und von emsigen Personalabteilungen umgesetzt, kommt an der Arbeitsfront aber meist nur ein schwaches Zucken an und die per Knopfdruck herbeigesehnte Energie verpufft. Wer hat auch schon Lust, sich beim Vorgesetzten drei Abteilungen weiter über Programme wie „BISS“ (GfK) oder „First Choice“ (Deutsche Post DHL) zu unterhalten. Echte und transparente Kommunikation könnte hingegen mit der Implementierung von Social Media-Applikationen starten. Wenn es IT-Abteilungen schon schaffen, schicke Bildschirmschoner zu designen, sollte auch das möglich sein, oder?
4. Social Media Monitoring mal anders
Clevere Unternehmen würden dann die Social Media-Kommunikation in ihrem Hause dafür nutzen, um a) Corporate Evangelists herauszufiltern, die Marke / Produkt künftig gegenüber Netzgemeinde / Öffentlichkeit vetreten b) früh Konflikte zu erkennen c) einen echten Dialog quer durch alle Führungsebenen zu etablieren und d) die vielfach beschworenen und austauschbaren Unternehmenswerte / Identität mal nicht nur auf dem Papier, sondern in Realita zu leben und umzusetzen.
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