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E-Mails sind Rückgrat des Internets

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Chats, Instant Messaging, soziale Netzwerke oder die Kommentarfunktion auf vielen Internet-Seiten setzen der guten alten E-Mail ziemlich zu. Auch wenn die absoluten Zahlen sinken, bleibt sie doch so wichtig wie ein eigenes Bankkonto, meint der Medienlotse.

Viele der hippen neuen Dienste können beispielsweise gar nicht ohne eine eigene Mail-Adresse genutzt werden. Noch immer setzen alle Betreiber von Homepages darauf, im Notfall per Mail mit ihren Usern in Kontakt treten zu können. Und immerhin hängt am Fortbestand der Mail eine ganze Branche, die auf Adressmarketing, Newsletter und Gewinnspiele setzt. Aber wohl auch deshalb machen Spamnachrichten mittlerweile mehr als 90 Prozent des jährlichen Mailaufkommens aus.

Die E-Mail ist aber auch eine gute Vorbereitung auf die große weite Welt des Internets. Würden Sie einem Geschäftspartner vertrauen, der keine eigene Domain besitzt und ihnen stattdessen Angebote unter der Adresse schmusekater@gmx.de sendet? Ähnliches gilt für Twitter: Der Medienlotse empfiehlt, nur solchen Nutzern zu folgen, die über ein Profilbild, einen Klarnamen und eine Homepage verfügen. Knapp 50 Prozent der deutschen Manager erachten die Mail in der Unternehmenskommunikation deshalb für unersetzbar. Und das die Mail immer noch Potenzial hat, zeigen nicht zuletzt die Aktivitäten der Deutschen Post, die im Sommer 2010 die Einführung einer „sicheren E-Mail“ plant und damit in Konkurrenz zum von der Bundesregierung geförderten Projekt „DE-Mail“ steht (u.a. GMX, Web.de, T-Systems und Telekom). Google gruppiert ebenfalls eine Reihe seiner neuesten Projekte rund um die gute, alte E-Mail. Sowohl „Google Wave“, als auch „Google Buzz“ greifen den Gedanken auf, dass die Nutzer in der Online-Kommunikation mit ihren Freuden, Kollegen und Bekannten auf ein E-Mail-Adressbuch zurückgreifen. Gerade „Wave“ hat für eine zunehmende Visualisierung des Kommunikationsprozesses gesorgt und birgt große Potenziale für E-Learning und Projektkollaborationen.

Dennoch werden sich Mails in den kommenden Jahren noch rasant verändern. Mit fortschreitender Technisierung werden immer mehr Firmen auf eigene Mail-Server verzichten können und sie in die Cloud, die große Datenwolke des Internets, verschieben. Das spart Kosten, erhöht aber auch gleichzeitig die Anfälligkeit für Datenmissbrauch, Datenklau und Hackangriffe. Welche Auswirkungen ein flächendeckender Netzausfall hat, musste zuletzt T-Mobile im April 2009 erfahren. Ähnliches gilt für einen zeitweise unterbrochenen E-Mail-Verkehr in Großunternehmen. Persönliche Nachrichten und Chats werden dann die Kommunikationsinfrastruktur nur annähernd auffangen können. Und schließlich ist der Mensch auch ein Gewohnheitstier, schon allein deshalb wird die Mail noch lange überleben.

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