Suche
Suche Menü

Wie Firmen ihre Fans nicht ins Tal der Verlassenen schicken

Immer mehr Firmen setzen Social Media für ihre Zwecke ein und das ist gut so. Leider wird das soziale Web von vielen aber immer noch als zusätzlicher Marketingkanal missverstanden. Dabei bieten sich viele Möglichkeiten, um mit Kunden, Fans und Freunden richtig ins Gespräch zu kommen.

Zur besseren Verdeutlichung ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie kaufen sich jeden Tag ein neues Auto. Ein komischer Gedanke, nicht wahr? Nichts anderes machen aber Firmen, die jedes Quartal aufs Neue ein großes Marketingbudget bereitstellen, um die Kunden von den Vorzügen des eigenen Produktes zu überzeugen. Wäre es da nicht sinnvoller, dass Auto noch ein wenig länger zu fahren, zu pflegen und zu tunen? Die Kosten lägen auf jeden Fall unter denen des ewigen Neuanschaffens.

Übertragen auf das Social Web bedeutet dies, dass die User nachhaltig bespielt werden wollen und nicht – nachdem sie angefixt worden sind – im Tal der Verlassenen zurückbleiben. Ein gutes Beispiel bietet dafür die „adidas Football Deutschland“ Fangruppe bei Facebook, die von einer Berliner Agentur betreut wird. Zunächst wurden die User mit Videos, Wettbewerben und täglichen Gewinnspielen heiß gemacht, seit Weihnachten gab es aber nur noch zwei Wortmeldungen und die Fans werden bereits unruhig. Das Problem liegt auf der Hand: adidas wird den einen oder anderen Fan verlieren und muss im Vergleich zu einer aufrechterhaltenen Konversation später mehr Geld in die Hand nehmen, um den alten Zustand wieder zu erreichen.

Operativ bedeutet dies, dass Firmen im Social Media-Kontext intern entweder auf Enthusiasten, die das Thema in- und auswendig, Experten von außerhalb oder ein Orchester aus Personalabteilung, PR, Marketing, Kommunikation und Customer Relationship Management / IT setzen müssen, um nicht zu Architekten des Tals der Langeweile zu werden. Ein weiteres Argument: Eine aktive Fanschar postet Links, Bilder, Hinweise quer durch das Netz und ihr soziales Netz – ein Benefit, den auch Google zugunsten der Initiatoren in seinen Suchergebnis vermerkt. Denken Sie mal darüber nach!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.