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Blogparade: #betahauswirkt – Warum bist du ein Coworker?

Gerade laufen auf Twitter Updates mit dem Hashtag #betahauswirkt durch meine Timeline. Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen, was sich dahinter verbirgt. Schnell erkenne ich, dass die „Bild am Sonntag“ unter dem Titel „Hier startet Hamburg up“ das Betahaus Hamburg und einige dort beheimatete Startups vorstellt. Das Betahaus hat mal als Coworking-Space für Freelancer und kleine Teams an der Schilleroper in der Schanze begonnen, sich seit der Insolvenz 2013 aber zum einem wichtigen Startup-Hub entwickelt.

Das neue Betahaus hat mit der Version 1.0 eigentlich nicht mehr viel gemeinsam. Bestand die Community früher aus knapp 50 Coworkern, sind es nun an die 300 – plus die Startups mit Teams aus zwei bis vier Leuten, die in den Büros der zweiten und dritten Etage ihre kleinen Büros bezogen haben. Nach wie vor dürften Solo-Entrepreneure aber die große Mehrheit der BesucherInnen stellen. Auch deshalb möchte ich eine Blogparade unter dem Titel #betahauswirkt ins Leben rufen.

Warum arbeitest du im Betahaus? Was bedeutet Coworking für dich? Wie nehmen deine Kunden dich wahr? Diesen und andere Fragen könnt ihr in euren Beiträgen bis zum 30. Juli nachgehen. Bitte eure URLs als Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen und auf Twitter unter #betahauswirkt promoten. Selbstverständlich sind auch Beiträge aus anderen Betahäusern bzw. Coworking-Spaces willkommen!

Mein Beitrag:

 

Warum wirkt das Betahaus für mich? Nun, obwohl ich aufgrund meiner Auftragslage längst nicht mehr so oft dort bin und eigentlich nur das alte Haus in Hamburg richtig gut kenne, ist mir nicht egal, was dort passiert. Und das hat folgenden Hintergrund: Als ich noch in einer elenden Festanstellung festhing, erreichten mich – wiederum auf Twitter – interessante Neuigkeiten aus meiner Nachbarschaft. Ein Coworkingspace für Freelancer hatte eröffnet. Da ich nur einige Monate vorher  „Meconomy“gelesen hatte, wussste ich zwar ungefähr, was sich dahinter verbarg, doch es dauerte noch bis zum ersten Geburtstag des Betahauses, ehe ich auch einen Fuß hineinsetzte.

 

Sogleich hatte mich der Coworking-Spirit gefangen und ich lernte schnell andere Solo-Entrepreneure kennen, die entweder als Designer, Programmierer oder Journalisten im Haus arbeiteten. Immer war jemand zum netten Plausch an der Bar anzutreffen oder man konnte sich auf den gemütlichen Sesseln fläzen und Ideen ausspinnen. Das Betahaus hatte gleich auch einen besonderen Einfluss auf meine Arbeitsmoral: Immer wenn ich dort war, konnte ich besonders viel schaffen, denn egal, wohin ich blickte, fast immer sah und hörte ich (Hallo Jörn Hendrik!) die anderen Coworker emsig arbeiten.

 

Auch das heute für die Startups so oft beschworene Ökosystem gab es damals schon für uns Freelancer: Gemeinsam arbeiteten wir an unseren Elevator-Pitches, erdachten Claims für unser Business (Der Medienlotse zeigt seinen Kunden, wie man digitale Entwicklungen sinnvoll und sicher fürs eigene Business nutzen kann), ließen uns vom Steuerzahlerbund beraten oder feierten eine Cryptoparty. Diese Abende kamen direkt meinem Business zugute – und legten den Baustein für meine mittlerweile vier Jahre als Selbständiger. Genial wurde es, als Coworker mich für einen Auftrag empfahlen und ich somit zum ersten Mal das Gefühl bekam, mit meiner Selbständigkeit richtig Geld verdienen zu können.

 

Ehe ich mich versah, war das Betahaus zu meiner Heimat als Solo-Entrepreneur geworden. Das merkte ich besonders bei den Weihnachtsfeiern. Während Firmen und Unternehmen fast schon ritualisiert von Anfang bis Mitte Dezember sämtliche Restaurants und Bars fluteten, feierten wir Freelancer in unserem Haus mit einem bunten Programm – ich hoffe doch sehr, meine Bingo-Session am neuen Standort  mal wiederholen zu können. Insofern war und ist das Betahaus auf mehreren Ebenen zu meiner Heimat geworden: geistig (als stete Inspirationsquelle), monetär (durch Aufträge und viele, viele Tipps fürs Business) und emotional – das #betahauswirkt eben! Aber der Erfolg frisst nun mal gerne seine Kinder und ich bin viel seltener im Betahaus, als mir das eigentlich lieb ist. Ich hoffe, dass noch viele meinem Beispiel folgen und dieses phänomenale Sprungbrett für sich nutzen können!

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