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How I met my Twitter

Eigentlich sind Blogparaden ja so was von 2006. Dennoch liebe ich derartige Aufrufe, die Blogger zum Schreiben und Nachdenken anregen. Heute nimmt der Medienlotse am Aufruf der „Punktefrau“ teil, die in ihrem Blog wissen möchte, wann und wie Twitter-User persönlich mit anderen Nutzern in Kontakt gekommen sind.

http://www.flickr.com/photos/johanl/5144798765/sizes/z/in/photostream/

Twitter for Android

Mein Weg zu Twitter
Erstmals für Twitter intessierte ich mich im Sommer 2009, nachdem ich für einen Kunden Klaus Eck zum Thema Online Reputation interviewt hatte. Gleich nach dem Telefonat melde ich mich bei Twitter an und entschied mich, keinen Nickname zu verwenden. Mit der Redaktion twitterten wir bereits, doch das war eher chaotisch, denn alle Regionalredaktionen griffen auch denselben Account zu. Damit hatte „Business On“ zwar schnell viele Follower und zählt auch heute noch zu einer der größten deutschsprachigen Medienaccounts. Das richtige Twitterfeeling stellte sich jedoch nicht ein, denn die Interaktion mit den Usern kam noch viel zu kurz.

Mein Twitter
Meine persönliche Twitternutzung hangelte sich entlang meiner technischen Möglichkeiten. Erst nutzte ich den permanenten Sonderkorrespondentendienst noch eher vom Schreibtisch, später dann per Smartphone-App auch endlich mobil. Besonders interessant waren zu Beginn die Hashtags (#), über die sich Themen und Personen recherchieren ließen. Während ich vor einigen Jahren noch die Homepage der Lokalzeitung aufrief, konnte ich dank Twitter nun darauf verzichten. Mitunter informierten mich Freunde und Follower deutlich schneller als Redaktionen und Medien. Ein weiterer Vorteil: Durch die Re-Tweets (User zitieren Äußerungen aus ihrer Timeline an ihre Followe, in etwa so wie: Freunde von Freunden) bin ich immer wieder auf spannende Themen aufmerksam geworden, die zu Beginn noch nicht in meinem Fokus lagen.

Mein Hamburg
Mit dem Umzug nach Hamburg stand ich vor der Aufgabe, mir ein neues soziales Umfeld zu erschließen. Das geht auf St. Pauli natürlich schnell und perfekt, doch Twitter ist dabei eine unbezahlbare Hilfe. Zunächst suchte ich nach regionalen Accounts, die sich mit ähnlichen Themen (Kommunikation, Bildung, Fußball) auseinandersetzen und siehe da: plötzlich erfuhr ich von Frühstücksverabredungen, die über Twitter liefen oder gemeinsamen Cocktailabenden. Mein Erweckungserlebnis hatte ich aber im Frühjahr 2011, als ich einem Tweet, folgte, der „mehr gute Events in Hamburg“ anregte.

Mein pow
Mit mehreren Gleichgesinnten traf ich mich daraufhin im Hamburger Schanzenviertel und arbeite seitdem an pow, der neuen Konferenz- und Eventreihe in Hamburg zum Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Technik mit. Ehrlich gesagt habe ich danach die Schere in meinem Kopf weggeworfen, die zwischen „Online“ und „Offline“ unterschied. Seitdem verabrede ich mich via Twitter zum Mittagessen oder Glühweintrinken, diskutiere mit anderen Usern auf der Plattform und bin irgendwie enttäuscht, wenn jemand noch keinen Account hat. Dank Twitter konnte pow auch auf seine allererste Veranstaltung aufmerksam machen und mit einem Budget von 0€ gleich 30 zahlende Gäste gewinnen.

 

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